Montag, 25. September 2023

Kühle Füsse

 Heute war der Tag der kuehlen und nassen Fuesse bei gefuehlten 30 Ueberquerungen des Flusses Rio Grande.

Aber vorerst eine persoenliche Bemerkung: heute vor 29 Jahren ist mein Vater Samuele gestorben. War es ein Zeichen, dass er mich waehrend mehreren Kilometern von einem Jungen aus Singapur namens Samuel begleitet hat?
 
Zurueck zum Lauf: nach etwa 7 Kilometern sind wir in einen ellenlangen und engen Canyon hinabgestiegen. Es war unmoeglich, die Fuesse trocken zu behalten. Das Wasser war meistens knietief aber sehr kalt, und die Steine manchmal sehr rutschig. Ich habe diese etwa 7-8 Kilometer gut gemeistert bis auf eine Passage, wo ausgerechnet die Fotografen da waren. Vielleicht gibt es auf der Website von Racing the Planet ein Bild oder ein Video von meinem Ausrutscher. Aber keine Sorge: der Rucksack ist trocken geblieben.
 
Bis auf halber Strecke (etwa 18 Kilometer) bin ich sehr vorsichtig gelaufen und keine Risiken eingegangen. Ab dem zweiten Kontrollposten habe ich aufgedreht und auch heute etliche Leute eingeholt. Und wie gestern habe ich 5 Kilometer vor dem Ziel die gestern zweite, heute vierte Frau eingeholt, und wir sind wieder zusammen ins Ziel eingelaufen. Die gegenseitige Unterstuetzung war bitter noetig, da auch heute die Mittagshitze auf sandigem Boden ziemlich herausfordernd war. 
 
Bisher geht alles auf: Taktik, Ernaehrung waehrend und nach dem Rennen sowie interessante Gespraeche unterwegs und im Camp. Ah ja, und heute durfte ich wieder viele schoene Bilder dieser interessanten Landschaft machen. Eine Passage hat mich an den Aufstieg zum Piz Nair in St. Moritz erinnert, auf einem herausfordernden aber auch motivierenden Singletrail. 
 
Nun etwas chillen und natuerlich essen vor der morgigen dritten Etappe. Danke an alle fuer die Nachrichten, sie sind sehr motivierend! Keep on running and smiling!

Der Ausruscher wurde tatsächlich dokumentiert


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