Sonntag, 14. Oktober 2012

Zwei Wochen

Nicht nur der Beachvolley-Platz sondern auch die Finnenbahn des BASPO bietet ausgezeichnete Trainingsmöglichkeiten. Die abwechslungsreiche 1 Km-Strecke hat diese Woche besondere Farbnoten erhalten.


Herbst heisst aber auch Regen. Als ich an einem Abend unterwegs war, um meine Stirnlampe nochmals zu testen, hat es angefangen zu regnen. In der Sahara-Nacht, während der langen Etappe werde ich mich gerne an die kühl-nasse Stimmung erinnern.

Bei diesem Wetter trainieren weniger Athleten draussen, Spaziergänger machen sich ebenfalls rar. Nur der BASPO-Gärtner mit seinem Rasenmäher dreht jeden Donnerstag unbeirrt seine Runden. Diese Woche hat er mich sogar verfolgt: zuerst war er auf dem Rasenplatz neben den Volleyball-Feldern, später neben der Finnenbahn (wer findet ihn auf den nebligen Bildern?). Wir sind langsam alte Bekannte: kurz Winki-Winki, und weiter dreht jeder seine Runden!












Ich werde gefragt, was man alles in einer Woche braucht: nicht viel, wenn man seine Gelenke und seinen Rücken schonen möchte. Bei mir muss alles in einem 20 Liter-Rucksack plus 4 Liter-Vordersack Platz haben; und möglichst wenig wiegen. In den letzten zwei Jahren habe ich etliche Stunden verbracht, um die kleinsten und leichtesten Materialien zu finden: Ruck- und Vordersack 735 gr, Essen 3'832 gr für eine ganze Woche, "Freizeit"-Kleider ca 500 gr, Schlafsack 516 gr, Schlafmatte 270 gr, 3 Trinkflaschen 307 gr, 3 Lampen ca 150 gr, Photoapparat 145 gr, hinzu kommen mit je 5 bis 50 gr Besteck, Ohropax, Zahnbürste, Zahnpasta, Handtuch, Bleistift, Schlarpen, Kontaktlinsen, Brille, Taschenmesser, Kompass, Rettungsspiegel, Trillerpfeife, Notdecke, iPod, Medikamente, Verbandmaterial, Sonnencreme, WC-Papier. Darunter hat es einiges an Pflichtmaterial, das die Organisatoren am Tag vor dem Start minutiös kontrollieren. Fehlt etwas, muss man es sich besorgen (an einem Samstag in Kairo ...) oder erhält man eine Zeitstrafe. Meine Checkliste werde ich bestimmt noch ein paar mal durchgehen - und im Flugzeug werde ich so viel Material wie möglich im Handgepäck oder auf mich tragen.

Auslegeordnung
 
Gepackt! Ca. 7 Kg
In den letzten beiden Wochen soll man nicht mehr mit dem Training übertreiben, der Körper wird "hungrig" aufs Rennen gemacht, die Verletzungsgefahr wird minimiert. Kürzere Läufe mit Minimalgepäck lassen einen richtig fliegen, wie hier im Elephantentobel in Zürich.

 

Diese Woche durfte ich meine angepassten Asics-Schuhe beim Schuhmacher abholen. Damit möglichst wenig Sand in die Schuhe kommt, habe ich spezielle Gamaschen daran anbringen lassen. Der arme Schuhmacher musste ein Velcroband rund um die Schuhe nähen, um die Gamaschen zu befestigen.



1'940 Schritte im Rahmen meiner Spendenaktion für Special Olympics sind bereits unterstützt. Ich hoffe, nächste Woche kann ich die Sprengung der 2'000-Grenze ankündigen. Du musst nur deinen Beitrag auf die Konto-Nummer 60-253420-6, Rivola Special Olympics, Zürich überweisen. Tägliche Aufdatierung auf meiner Facebook-Seite.

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