Sonntag, 7. Oktober 2012

Runterfahren

Nach dem letzten Post wurde ich gefragt, wo ich eigentlich den Sand zum Trainieren gefunden habe. Es ist kein Scherz: er befindet sich im Ortsteil "End der Welt" auf den Anlagen des Bundesamtes für Sportes in Magglingen.
Das ist die längste Sandstrecke in meiner Nähe: auf drei Volleyballfeldern verteilt. Eine Volleyballanlage, wo übrigens Weltklasseathleten trainieren - und während ich meine Runden drehe, werde ich nicht mal schräg angeschaut. Im Gegenteil, diese Woche haben mich sogar drei Kinder angespornt und mein Training kurzweiliger gestaltet. Herzlichen Dank an Meret, Anne und Lena!


Wenn ich die Volleyballfelder umrunde, addieren sich 130 Meter pro Runde; diese Woche während einer Stunde. Nicht vergleichbar mit den stundenlagen Läufen in der Wüste, aber immerhin kann ich ein bisschen an meiner Lauftechnik arbeiten und die Füsse an der Reibung mit dem Sand gewöhnen.

Diese Woche habe ich die letzten Sponser-Riegel und Gels erhalten, 


meine Ausrüstung fertig zusammen gestellt und den Rucksack ein paar mal gepackt. Dank den Erfahrungen, die ich in der Atacama-Wüste gemacht habe, werde ich in der Sahara etwa ein Kilo weniger Gewicht auf den Schultern tragen: ungefähr 7 Kg. In einem früheren Blog habe ich bereits dargestellt, wie jeder Gramm zählt.

Auch die Playlist für einsame, monotone oder besonders schwierige Streckenteile steht bereits; ich habe sie auf meinen letzten Trainingsläufen getestet. Eigentlich ziehe ich vor, beim Laufen den Naturgeräuschen zu lauschen oder den Rhythmus meiner Schritte zu hören. Aber in der Wüste herrscht eher Stille - mit Ausnahme des Windes und des eigenen Atems. Auf heissen, monotonen Strecken herrschen deshalb Situationen, wo die Musik den Kopf unterstützen kann. Ich hoffe, dies wird selten der Fall sein.

Diese Woche ist der Herbst eingezogen: auf meinen Longjogs habe ich profitiert, um die Landschaft richtig einzusaugen und ein paar Stimmungsbilder zu machen. Das Abrufen dieser Bilder wird mir in der Wüste die nötige Frische und Feuchte bringen.




Nun, weniger als drei Wochen vor dem Lauf, heisst es Trainingspensum runterfahren und Speicher füllen. Den Beginn habe ich am Samstag in Davos mit einer längeren Wanderung inkl. Pausen am Dischmabach und in Dürrboden, am Sonntag in der Sauna gemacht ...  

  

 







In den verbleibenden Wochen werde ich etwas mehr Zeit haben, um meine Spendenkampagne zu Gunsten von geistig behinderten Sportlern zu gestalten. Sie ist übrigens bereits gut angelaufen: bereits 1'616 meiner Schritte sind gesponsert. Möchtest auch du mir helfen, Aktivitäten von Special Olympics Schweiz zu finanzieren? Mein Spendenkonto: 60-253420-6, Rivola Special Olympics, Zürich.

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