Sonntag, 23. April 2017

Die angenehme Qual der (Schuh-)Wahl

Die Suche nach dem richtigen Laufschuh für den Mauna to Mauna Ultra geht weiter. Alternierend zum Asics Fuji Gel Endurance (siehe Testbericht) laufe ich den Asics Fuji Gel Trabuco 5 aus der bewährten Trabuco-Traditionslinie: ein robuster Schuh, der mich bisher in seinen Vorgängenversionen in allen Wüstenläufen unterstützt hat.










Wie wird der Boden sein?

Der Mauna to Mauna Ultra wird zum ersten Mal durchgeführt, so kann ich keine Erfahrungsberichte lesen. Hawaii-Bilder gibt es in Hülle und Fülle, aber keine von der Laufstrecke (mit Ausnahme von einigen allgemeinen - und doch sehenswerten - Bildern der Reko). Die Laufuntergründe bleiben deshalb die grosse Unbekannte, dementsprechend schwierig gestaltet sich die Schuhwahl.

Wie die Veranstalter den Boden beschreiben, müssen wir mit verschiedenen Terrains und wechselnden Verhältnissen gefasst machen: Participants will encounter a mix of terrain, including trails through lush rainforest, rugged lava trails, mountain climbs (not technical), open grassland, river crossings, coastal beach trails and sand.

Ein robuster, griffiger und Allrounder-Trailschuh ist deshalb gefragt. Mit den Vorgängerversionen des Trabuco bin ich auf Sand, Lava, Salzkrusten, Felsen immer sehr erfolgreich gelaufen und auch Flüsse ohne Probleme durchquert.

Tests im Engadin, im Bergell und im Tessin

So habe ich den Trabuco 5 auf Schnee und auf weichem Boden im Engadin

 

sowie auf  Gras, Treppen und Felsen im Bergell und Tessin getestet:

 




Dabei habe ich festgestellt, dass die neue verstärkte Zehenkappe des Trabuco 5 einen guten Schutz bei Läufen in unebenem Gelände bietet (dabei könnte ich endlich die schwarzen Zehennägel vermeiden ...), das neue Stabilisationssystem Sicherheit auf jedem Boden gibt und die neuen Gummikomponenten sowie das Bergauf- und Bergabprofil der Aussensohle eine ausserordentliche Rutschfestigkeit und einen optimalen Grip bieten.
 


Zurzeit teste ich die normale Trabuco-Version, ohne Gore-Tex, da sie etwas leichter ist. Der "Endurance" seinerseits ist dank neuer Technologie wasser- und schmutzabweisend, aber etwas schwerer (339 Gr. gegenüber 321 Gr. des Trabuco), was sich auf die Belastung von Füssen, Schienbeinen und Hüften bis am Ende der Laufwoche auswirken könnte.


Test vor dem Morteratsch-Gletscher

Tradition oder Technologie?

Die Wahl ist nicht einfach: auf Bewährtes - das von den Asics-Ingenieuren verbessert wurde - oder auf die neue Technologie setzen?
Ich werde beide Schuhmodelle in den verbleibenden 3 Wochen weiter testen und bestimmt Freude daran haben - und sie wohl beide nach Hawaii mitnehmen, und mich erst am Tag vor dem Rennen nach ein paar Trainingsläufen vor Ort entscheiden.
Ihr werdet deshalb auf der Seite des Veranstalters und/oder auf meinem Facebook-Profil (und nach Rückkehr auf diesem Blog) entdecken, ob ich mich für die roten oder die gelben Asics-Schuhe entschieden habe. Auf jeden Fall wird ein AnimaSanaInCorporeSano-Schuh sein. Mit bestem Dank an MontanaSport und AsicsFrontrunner für die Beratung und Unterstützung.

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