Montag, 20. März 2017

Mit Plasmaguard in Hawaii?

Die Füsse und die Schuhe sind für einen Läufer die Grundlage für seine Leistungen. Enorm wichtig sind die Schuhe für einen Mehrtageslauf: die richtige Grösse, die Dämpfung, die Stabilität, das Gewicht, und noch anderes mehr beeinflussen das Laufverhalten. Sind mal die Füsse lädiert (Druckstellen, Blasen), wirkt sich dies auf die Laufökonomie aus - und dann beginnt der Teufelskreis - eine Ausweichbewegung, eine Kompensation in der ganzen Körperkette, und es kann vom Fussballen bis zu den Schultern etwas ziehen, das seinerseits andere Ausweichbewegungen verursacht ...
Aus diesem Grund teste ich jeweils sehr sorgfältig die Schuhe für die kommenden Läufe. Und profitiere seit Jahren von der Beratung und Kompetenz von MontanaSport und insbesondere von Rocco Verrelli, der bisher den richtigen Griff in die Schuhregale hatte.

Asics Gel Fuji Endurance

Seit Jahren vertraue ich auf Asics. Im Hinblick auf Mauna to Mauna Ultra habe ich als Asics Frontrunner zwei paar Trailschuhe erhalten. Diese Woche habe ich den Asics Gel Fuji Endurance ausgiebig getestet. Die diesjährige Version kommt in knallgelber Farbe daher:

Die ersten Eindrücke versprechen Gutes: der Schuh hat einen guten Grip im Schnee, auf Firnschnee und im Schneematsch, auf Waldwegen, im Laub und auf Steinen.


Plasmaguard

Der Endurance ist mit der neuen Technologie Plasmaguard behandelt, dabei handelt es sich um eine wasser- und schmutzabweisende Beschichtung aus der Nanotechonologie, die Gewicht, Flexibilität und Atmungsaktivität des Schuhs nicht beeinflusst. Dank der hauchdünnen Schicht kann der Schmutz nicht mehr an den Fasern haften bleiben und wird leicht mit Wasser abgespült. Zudem wird der Schuh schnell trocken. Meine bisherigen Erfahrungen im Schnee und Schneematsch bestätigen die Vorteile dieser neuen Technologie: meine Füsse wurden erst nach Eintauchen in Wasserpfützen nass, und trockneten innerhalb von Minuten.
Wie genau der Boden auf Hawaii sein wird, wissen wir noch nicht genau: mehr dazu in einem nächsten Blog. Fast sicher ist, dass wir auch Regengebiete antreffen werden: die Plasmaguard-Technologie könnte gute Dienste leisten. Da werde ich noch Rücksprache mit Rocco halten.

Rauf und runter im Engadin und in Val Poschiavo

Wie letzte Woche skizziert, werde ich auf Hawaii grosse Höhenunterschiede antreffen: lange Steigungen bis 2100 Meter über Meer an den beiden ersten Tagen mit noch vollem Rucksack, ab dem dritten Tag werden wir Richtung Meereshöhe runterlaufen. Aus diesem Grund komme ich jetzt von den langen flachen Läufen ab (auch da die Oberengadin Seen bald nicht mehr "laufbar" sind) und suche Steigungen, so zum Beispiel Richtung Hahnensee oberhalb von St. Moritz während der Mittagspause, im Rosegtal an einem freien Vormittag oder bei etwas wärmeren Temperaturen im Val Poschiavo am Wochenende.

Mittagspause am Hahnensee
Die Eisgrotten im Rosegtal

Im Aufstieg nach San Romerio

Kommende Woche ist gemäss meinem eigenem Trainingsprogramm die dritte und intensivste Woche im Trainingszyklus. Ich werde dank ein paar Polenta-Packungen das Rucksack-Gewicht steigern und einige Höhenmeter abspulen. Ob ich das Asics Motto "Don't run, fly" einhalten kann ist eher zweifelhaft: ich werde eher mein Motto "Run and smile" anwenden. Übrigens, runtergeflogen bin ich dieses Wochenende im knietiefen Laub und mit grosser Begeisterung.






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