Mittwoch, 7. November 2012

Zehn Bilder für 250'000 Schritte

Selbst einige Tage nach meiner Rückkehr aus der Sahara schwelgen immer noch so viele schöne Bilder und Gefühle in meinem Kopf. Deshalb habe ich entschieden, meinen zweiten Wüstenlauf im Rahmen der Projektes "1 Million Schritte für Special Olympics" mit zehn symbolischen Bildern zu illustrieren: eine Art Zusammenfassung in Bildern.



Unvergessliche Vollmondnächte, Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in unberührter Natur.

Dazwischen Temperaturen bis zu 42 Grad an erstaunlich schwühlheissen Tagen.

Bis zu 10 Liter Wasser am Tag getrunken.








Die unendliche Weite der Wüste, gelegentlich von Felsformationen unterbrochen.

Vorne und hinten kleine Punkte, die Mitkonkurrenten signalisieren.

Die absolute Ruhe, nur der Rhythmus der eigenen Schritte und des eigenen Atems. 










Die Freude am Laufen, eine gute Kondition, ein idealer Aufbau.

Ausgezeichnete Betreuer, die mich physisch und psychisch ideal vorbereitet haben. Danke an Kristina, Stef, Karin und Adèle.











Wunderbare Freundschaften mit Konkurrenten aus der ganzen Welt, am Beispiel des Chinesen Xing Bo, der mich jeden Abend zu Boden beordert und meine Muskeln so gut gedehnt hat, dass ich am nächsten Tag wieder über den Sand geflogen bin.









Die freiwilligen Helfer, unermüdlich, Tag und Nacht im Einsatz um die Camps vorzubereiten, die Strecke zu "be- und entflaggen", Trinkwasser an den Checkpoints zu verteilen oder im Ziel eine kurze Spraydusche zu schenken. 











Entspannte Stunden im Camp mit den Zeltmitbewohnern, die immer für einen Spass zu haben waren.

Dank der internationalen Zusammensetzung auch ernsthafte Gespräche über die politische, soziale und ökonomische Situation in Europa, Amerika und Ägypten. Auf dem Bild fehlen leider die drei Chinesinnen.













Die Natur ist ein Kunstwerk. Die Sahara ist voll davon: unglaubliche Felsformationen, die von Wind und Sand über Jahre geschliffen wurden.

Der Lauf im Tal der Wale, ein UNESCO-Welterbe war ein Highlight.
















Was für Viktor Röhtlin taugt, bewährt sich auch in der Wüste.

Herzlichen Dank an meinen Ausrüster Asics und an Boris von Montana Sport, die mich mit Material ausgestattet haben, die sonst Profis tragen.









Die erste Trophäe, die ich in meiner Läuferkarriere gewonnen habe. Erster Platz in meiner Altersklasse und 14. Platz im Gesamtklassement.

Obwohl ich nicht für die Rangliste laufe, wusste ich, dass ich in Form bin.

Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man im Sand nur wenige Spuren von anderen Konkurrenten sieht und damit sich im vorderen Feld weiss. 

Jetzt nur keinen Druck aufsetzen und die weiteren Läufe nur geniessen: die Resultate kommen von selber.








Joel hat mich auf die Idee gebracht: Spenden für einen guten Zweck sammeln. Er für Special Olympics USA, ich für Special Olympics Schweiz.

Mit der Durchquerung der Atacama- und der Saharawüste habe ich bereits 500'000 wunderbare Schritte hinter mir. Weitere 500'000 warten auf mich.

Mit einem Franken pro Schritt kannst du geistig Behinderten ermöglichen, Sport, Spass und ein Ziel vor den Augen zu haben.






Mein nächstes Ziel ist noch offen: weitere (Lauf-)Projekte schwirren nun in meinem Kopf. Ich brauche noch einige Tage, um die Zukunft genau zu planen. Sicher ist, dass mein Projekt "1 Million Schritte für Special Olympics" zu Ende geführt wird, mit welchen Läufen auch immer. Sobald die Ideen klarer sind, werde ich sie hier ankündigen.

Nachfolgend findet ihr meine Blogs, die ich nach jeder Etappe auf der Website des Veranstalters geschrieben habe. Auch sie habe ich mit einigen Bildern angereichert.

Gesamtstrecke: 250 km, 34:00:37

Keep on running and smiling!

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