Mehrere von euch haben mich als Laufmaschine bezeichnet. Die Maschine läuft tatsächlich auf Hochtouren, auch gestern während der langen Etappe war dies der Fall. Nach 5 Stunden befand ich mich sogar in 9. Position. Dann kam die Hitze, und der Magen hat zugemacht. Ich konnte nur noch Wasser trinken, nichts mehr essen. Während einem solchen Lauf ist aber die Ernährung überlebenswichtig, man wird recht schnell unterzuckert. So musste ich auf superschnellem Walking (danke Kristina fürs Training) umstellen. Fünf Stunden später habe ich dann an einem Checkpoint 2 Übelkeitstabletten und ein sogenanntes Medical Cola, eigentlich ein Pepsi Cola, erhalten. Obwohl das Rettungspepsi warm war, habe ich jeden Schluck genossen. Das hat meinen Tag gerettet, und ich konnte trotzdem an 15. Stelle ins Ziel einlaufen.
Abgesehen von der Hitze war es wieder eine wunderbare Landschaft, wir sind unter anderem durch ein Unesco-Welterbe mit Überresten von Walen gelaufen, und dann Sandduenen, Felsformationen links und rechts, weite Ebenen. Alles genügend Stoff, um mich vom staendigen Gedanken abzulenken, dass ich eigentlich essen sollte ... Aber diese süssen Energiebarren und Gels waren wirklich nicht mehr runterzukriegen. Na ja, das musste so sein, vielleicht hat das Walking sogar meinen Tag gerettet.
Im Ziel konnte ich wieder einigermassen essen, und heute ist der Magen wieder ok. Wenn ich von anderen Konkurrenten höre, dass sie unterwegs staendig Schmerztabletten geschluckt haben, dann lieber ein bisschen weiter hinten in der Rangliste, aber dafür keinen Schaden dem Körper zufügen.
Im Ziel konnte ich wieder einigermassen essen, und heute ist der Magen wieder ok. Wenn ich von anderen Konkurrenten höre, dass sie unterwegs staendig Schmerztabletten geschluckt haben, dann lieber ein bisschen weiter hinten in der Rangliste, aber dafür keinen Schaden dem Körper zufügen.
Zu Hause hat es Leute, die meine Huskie-Taktik nicht ganz verstehen ... Aber in einer solchen Landschaft, mit weissem Sand der wie Schnee aussieht, da fühlt man sich wirklich wie im hohen Norden. Im Unesco-Welterbe sah es zum Beispiel so aus, als es über Nacht einige Zentimeter Neuschnee gefallen wären. Und auf den letzten 10 km, beim Laufen mit Stirnlampe, war es wie während meinen Winterwanderungen mit Schneeschuhen am Abend nach der Arbeit Richtung Magglingen.
Glücklich im Camp warte ich auf die letzte Etappe mit Finish vor den Pyramiden von Giza, Bier und Pizza - und endlich eine schöne, lange Dusche im Hotel.
Strecke: 86.3 km, 12:31:44
Das war mein letzter Blog aus der Wüste, ich melde mich wieder nächste Woche. Keep on running and smiling!
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