Heute habe ich den Unterschied zwischen Velofahrer und Wuestenlaeufer entdeckt. Wuestenlaeufer lieben Gegenwind in der Hitze!
Der Tag war naemlich sehr hart, ich war fast 7 Stunden fuer 41 km unterwegs. Karin, haette ich vorher deinen heutigen Tipp gekriegt … Dreiviertel der Strecke waren nicht so spannend wie in den letzten Tagen. Mannshohe Graeser, worin man die naechste Markierung suchen musste, fast wie ein Postenlauf, dann lange Stuecke auf lehmigem Boden, andere mit Salzkrusten.
Die letzten 10 Km waren dann interessanter, im Sand und auf Schieferplatten. Ich habe mich wieder als Kind gefuehlt, als ich im Maggiatal und im Bleniotal von Stein zu Stein gesprungen bin, das hat mir heute sicher geholfen. Und dann runter in zwei trockene Flussbette, rauf auf allen Vieren …Etwa 500 m in trockenen Wasserkanaelen, fast wie in den Walliser Suonen.
Entgegen meinen Grundsaetzen bin ich heute mit Musik gelaufen, zu eintoenig waren die Abschnitte, und ich war viel allein unterwegs. Gut, der Schlittenhund und wieder ein weisser Schmetterling haben mir wieder Gesellschaft geleistet. Gegen Schluss bin ich mit einem Japaner und einem Zeltmitbewohner gelaufen, ein exMarines aus England.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem taktischen Lauf, bin langsam gestartet und Platz um Platz aufgeholt. Das Gleiche morgen. Ich moechte aber nicht zu weit vorne klassiert sein, damit ich fuer die lange Etappe in der Morgenfruehe starten kann. Die schnellsten starten naemlich erst um 10 Uhr.
Heute war ich der Zweite von unserem Zelt im Ziel, das heisst eine gute Schlafplatzwahl. Erste ist uebrigens jeden Tag Annemarie, die als Personalcoach im Engadin arbeitet. Und sie ist auch die fuehrende Frau.
Zurueck zur Musik, Reto deine Spinningstuecke haben mir sehr geholfen, unter anderem dreimal “Encore une fois”. Pfanni und Claudia, natuerlich war auch Aysha dabei.
So, jetzt noch ein paar Blasen behandeln. Und danke an alle fuer die positive Energie!
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