Sonntag, 19. Mai 2013

Essen in der Wüste




Plötzlich realisiere ich, dass ich heute in zwei Wochen in der Gobiwüste aufstehen und meinen Frühstück vorbereiten werde. Also nichts wie vom vormittäglichen Schneegestöber profitieren und die altbewährte Nahrung für das nächste Abenteuer vakuumieren: Müesli, Expeditionsnahrung, Bündner Fleisch, Pistazien, Granakäse. 



Auch die Getränke müssen sorgfältig vorbereitet und dosiert werden: Kohlenhydratpulver fürs Trinken während, Proteinpulver zur Erholung bzw. zum Muskelwiederaufbau nach dem Lauf. Für die Auswahl wurde ich bereits vor einigen Monaten von meinem Getränkesponsor "Sponser" beraten.



Nahrung und Getränke müssen möglichst kalorienreich und leicht sein. Ich habe meine in den Wüsten und im Training gesammelten Erfahrungen ausgewertet und in einer Tabelle das Verhältnis Energie/Gewicht für etliche Nahrungsmittel aufgelistet. Dabei musste ich auf einige "Sonderwünsche" verzichten: Toblerone (na ja, es würde ein Schoggifondue geben), Pizza, Steaks, Bier, Cola, und noch viel mehr ...




Das Resultat: ich werde während der ganzen Woche 14'617 Kalorien oder 2'100 Kalorien pro Tag verzehren. Der Veranstalter schreibt mindestens 2'000 Kalorien pro Tag vor. Wenn man bedenkt, dass mein täglicher Grundumsatz an einem normalen Arbeitstag bei 1'400 Kalorien liegt, besteht meine Reserve aus 700 Kalorien. Ich wage nicht auszurechnen, wieviele Kalorien ich tatsächlich bei den 4 bis 12-stündigen Läufe verbrauchen werde. Die Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass ich ein paar Kilo versteckte Fettreserven habe, die ich dann anzapfen kann.
 
4 Kg Nahrung

Aus meinen Berechnungen geht zudem hervor, dass die Nahrung 4 Kg und 37 gr wiegen wird. Positiv angeschaut: das heisst, dass mein Rucksack sich täglich um 577 gramm erleichtern wird. Wieviel ich gesamthaft auf dem Rücken tragen werde, berechne ich in der kommenden Woche nach der definitiven Auswahl der Ausrüstung. Mehr dazu in einer Woche an dieser Stelle.

1 Million Schritte für Special Olympics Schweiz

Das Projekt 1 Million Schritte geht weiter: in der Gobiwüste werde ich weitere 250'000 Schritte für die geistig behinderten Athleten von Special Olympics Schweiz laufen und dabei drei Viertel der Distanz erreichen, die ich mir vorgenommen habe.

Diese Woche hatte ich einen regen Austausch mit meinem Kollegen Joel, der seinerseits für Special Olympics USA laufen wird. Hier ist schon mal eine Story über sein Projekt "Nothing is impossible" zu lesen. Nächste Woche soll eine Story über uns beide erscheinen.

MIttlerweile habe ich auch das Werbematerial von Special Olympics Schweiz erhalten:


T-Shirts, Caps, ein Wimpel, Pins, Kleber und sogar eine Goldmedaille sind eingetroffen!


Ein gutes Omen! Eine Goldmedaille von Special Olympics Schweiz
Zur Finanzierung der Aktivitäten von Special Olympics Schweiz können Sie weiterhin Geld über mein Konto 60-253420-6, Rivola Special Olympics, Zürich spenden. Ich werde dann für Sie die gespendete Anzahl Schritte laufen. 


 



 

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