Sonntag, 5. Mai 2013

Ein Monat im Höhentrainingslager

Nur noch 28 Tage bis zum Gobi March:

Der vorletzte und der letzte Monat vor einem solchen Lauf müssen eigentlich ganz genau geplant sein. Im vorletzten Monat soll man das Training intensivieren, sprich in erster Linie mehr und längere Einheiten vorsehen - und auch der Rucksack muss / darf etwas schwerer wiegen. Diesmal muss ich aber aufgrund meines Berufs- und Wohnortwechsels die letzten Vorbereitungen etwas improvisieren.

Intensives Training im vorletzten Monat

Im vorletzten Monat konnte ich von zwei Ferienwochen profitieren: am Vormittag habe ich jeweils den Umzug vorbereitet, am Nachmittag Training hinter dem Haus bis hoch zum Chasseral. Resultat: am Ende dieser Phase bin ich müder als sonst. Gründe dafür sind entweder die vielen Trainings oder der Aufwand für den Umzug - oder wohl beides?



Ich konnte das Material nicht nur für den Gobi March sondern auch für den Augustlauf im Island mit teilweise isländischen Wetterbedingungen (Regen und Schnee) ausgiebig testen. Rocco, Boris und Christian von Montana Sport haben mich bei der Auswahl geholfen. Nun habe ich die richtigen Asics-Schuhe und - Bekleidung sowie Berghaus-Regenhosen und -jacken für beide Läufe.



Zu den Vorbereitungen gehörten auch Diskussionen mit meinem Schuhmacher, der mir eine zusätzliche Öse in den Schuhen gemacht hat, um die Ferse besser zu fixieren.



In einer Privatlektion mit meiner Yoga-Lehrerin Cristina von yoga biel haben wir mehr als drei Dutzend Stellungen erarbeitet. Ich werde sie dann im Zeltlager am Nachmittag und am Abend anwenden, um mich physisch und psychisch zu entspannen und regenerieren. Cristina hat ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt: wir haben sogar den zusammengerollten Schlafsack benutzt, um gezielter arbeiten zu können.



Höhentraining im letzten Monat

Nun arbeite und wohne ich seit einer Woche in St. Moritz, auf einer Höhe von über 1'800 müM. Das heisst, jetzt kann ich von der Höhenlage profitieren, von überdurchschnittlich viel Sonnentagen und einer wunderbaren Traillandschaft.


In diesem letzten Monat muss ich nur noch meine Begeisterung etwas bremsen und trotzdem die roten Blutkörperchen etwas erhöhen. Ich fühle mich in guter Form; mein Sportarzt hat mich vor zwei Wochen einen Ruhepuls von 42 Schlägen pro Minute gemessen, wie ein Spitzensportler! Mal schauen, ob der "Höhentraining" im letzten Monat vor dem Lauf noch etwas zu meiner Form beiträgt.  

 
Rauf und runter: Simulation der Gobi-Bedingungen im Engadin
 
 
 

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