Mittwoch, 3. April 2013

60 Tage - aber auch 123 Tage ...

In diesen Tagen pendle ich (in Gedanken) zwischen der Gobi-Wüste und Island. Bis zum nächsten Abenteuer, dem Gobi-March fehlen 60 Tage, bis zum übernachsten, dem Island-Etappenlauf 123 Tage. Und beide wollen bis in die kleinsten Details vorbereitet werden.

Ich lese Reiseberichte und bewundere Bilder von beiden Gegenden ... und träume. Ich träume von fremden Landschaften, von neuen und alten Freundschaften, von Lauferlebnissen, von Diskussionen in den Camps.

Der Gobi March


Der Gobi March findet in der windigsten Wüste der Welt im Nordwesten Chinas, in der Provinz Xinjiang, wo viele ethnische Minderheiten leben: Mongolen, Uiguren, Kazaken. Aus dieser Gegend stammt Dschingis Khan, hier geht die Seidenstrasse durch: Kindheitserinnerungen werden wach. Diese dritte Wüste wird anders als Atacama und Sahara sein: eher Steppe und teilweise alpinem Gelände mit Dörfer-Durchquerungen. So werden wir hoffentlich diesmal Kontakt mit der lokalen Bevölkerung haben; das hatte ich in der Atacama- und in der Saharawüste vermisst. Da der Gobi March sein zehntes Jubiläum feiert, kündigt der Veranstalter Feierlichkeiten an, die mit lokaler Kultur angereichert werden.

Island




In Island werden wir Gletscher, Vulkane, Geysire, Wasserfälle, Fjorde, Hügel und Berge als Kulisse haben. Wie immer wird die Strecke erst am Vortag bekannt gegeben:  angegeben ist nur der Treffpunkt, Reykjavik. Ich bin gespannt, was wir alles sehen werden. Die noch grössere Unbekannte ist aber das Wetter: selbst im August können an einem Tag 4 Jahreszeiten erlebt werden ... Nicht lustig, wenn man bedenkt, dass wir in Zelten übernachten werden - und am nächsten Tag in unter Umständen feuchten Klamotten und Schuhen wieder rennen dürfen. 

Ausrüstung-Evaluation

Dementsprechend wechsle ich zwischen der Ausrüstungsvorbereitung für China (30 Grad tagsüber, 0 Grad in der Nacht, trocken und windig) und derjenigen für Island (zwischen 12 und 0 Grad, feucht und windig ...). Zum Glück habe ich genügend Erfahrung bei warmen und trockenen Verhältnissen und kann meiner Asics-Bekleidung vertrauen. Boris von Montana Sport hat mich wie immer mit der neusten Kollektion ausgestattet. Diesmal laufe ich in blau!


Für das isländische worst case hilft mir Christian, ebenfalls von Montana Sport, die richtige Fleece-Jacke, Regenjacke und Regenhose zu finden - alles superleichtes und strapazierfähiges Berghaus-Material, das vor allem von Alpinisten getragen wird. Welch ein Glück, dass Montana Sport Importeur von beiden Marken ist. In Island ist übrigens blau-gelb angesagt!


Die Hose wird vermutlich eher lang sein ...


Asics-Schuhe

Die Schuhe sind ein Kapitel für sich. Ich bin noch voll in der Evaluation, da an beiden Veranstaltungen Flussüberquerungen vorgesehen sind, und erfahrungsgemäss leiden die Füsse stark unter solchen fiesen Hindernissen ...



Mehr dazu sobald ich beschlossen habe, welchen Asics-Schuh ich tragen werde.

Special Olympics

Letzte Woche hatte ich eine intensive Sitzung mit den Verantwortlichen von Special Olympics. Wir haben Ideen erarbeitet, um meine Spendenaktion "1 Million Schritte für Special Olympics" kommunikativ zu begleiten. Neuigkeiten dazu folgen bald hier auf diesem Blog und auf der Special Olympics-Website.



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