Sonntag, 27. Oktober 2013

Eine Million Schritte = 5'000 Franken

Eine Million Schritte in drei Wüsten und auf einer Insel sind meinen Spendern 5'000 Schweizer Franken wert! Herzlichen Dank an Freunde, Bekannte und anonyme Spender, die Special Olympics Switzerland unterstützt haben.

Vor ein paar Wochen habe ich die Spenden dem National Director von Special Olympics Switzerland Bruno Barth offiziell übergeben. http://specialolympics.ch/extremsportler-mit-gutem-herz/ Und dabei zusammen mit ihm Zukunftspläne geschmieden ... Die Zusammenarbeit wird vermutlich weitergehen.



Projekt abgeschlossen
Damit ist mein Projekt "Eine Million Schritte für Special Olympics Switzerland" abgeschlossen. Ich hatte mir vorgenommen, an vier Wüstenrennen von je 250 km teilzunehmen und damit an jedem Rennen 250'000 Schritte den Athleten und den Betreuern von Special Olympics Switzerland zu widmen.

Durch die trockenste Wüste bin ich gelaufen: Atacama in Chile. Obwohl sie nicht mal so trocken wie angekündigt war, wir hatten fast jeden Abend Gewitter ... Auch durch die heisseste Wüste, die ägyptische Sahara bin ich 250'000 Schritte gelaufen; sie war tatsächlich heiss. Die windigste Wüste, Gobi in China war eher die kälteste und nässeste, mit Wind, Regen, Hagel und sogar Schnee. Die vierte Wüste hätte die Antarktis sein sollen, die Kälteste.

 
Auf dem Herzen: das Special-Olympics-Logo auf dem Bidon-Träger
 
Die vierte Wüste
In den letzten Monaten ist aber der Entschluss gereift, nicht nach Südamerika zu fliegen. Ich habe gemerkt, wie aufwändig die ganze (Lauf-)Reiserei ist: organisatorisch, zeitlich und (besonders für die Antarktis) finanziell. Zudem ist der Lauf in der Antarktis sehr wetterabhängig. Man lebt auf einem Expeditionsschiff und bei günstigen Wetterfenstern wird man raus auf den Eis geschickt. Wenn das Wetter wieder kippt, wird das Rennen unterbrochen. Aus Sicherheitsgründen dreht man Runden von wenigen Kilometern, einfach um auf die vorgegebene Distanz zu kommen. Nein, Schnee habe ich genügend im Engadin, und hier kann ich laufen, langlaufen, skifahren, Skitouren machen, usw.

So habe ich als vierten Wüstenlauf den Lauf in Island hervorgenommen und als Wüsten- bzw. Extremlauf aufgewertet. Was heisst denn schon "aufgewertet"? Das war ein schwieriger Lauf, mit extremen Wetterbedingungen und sehr anspruchsvollem Boden. Und dieser Lauf hat meinem Kopf und meinem Körper definitiv zugesetzt.

Fussgymnastik
Seit dem Zieleinlauf an der Blue Lagoon in der Nähe von Reykjavik weigert sich mein rechter Fuss, mich laufen zu lassen. Die Belastungen in Gobi und Island waren zu viel für ihn. Und vermutlich auch jahrelange Beanspruchungen bzw. Fehlstellungen.

Hier hat alles angefangen, mit den Fehltritten in der Gobi-Wüste

So begnüge ich mich seit August mit Wanderungen und gelegentlichen Bike-Ausfahrten sowie viele akribische Stabilisations- und Kräftigungsübungen für die Füsse und die ganze Bewegungskette. Dabei entdecke ich Details in meinem Körper, wovon man normalerweise nicht bewusst ist. Und ich nutze die Zeit auch, um ... Pläne zu schmieden.

Die Schweiz ist doch ein Lauf-Land
So haben Kristina und ich entschieden, nächstes Jahr nicht in die Ferne zu reisen. Wir werden an Ultraläufen in der Schweiz, möglicherweise sogar an solchen vor der Haustür im Bündnerland teilnehmen. Welche werden in der Detailplanung definiert. Und vermutlich mal wieder eine-zwei Wochen Laufferien auf den wunderbaren Schweizer Themen-Wanderwegen: Via Spluga, via Sbrinz, Vier-Quellen-Weg zum Beispiel oder vielleicht die Via Alpina fertig laufen.  

DANKE!
An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals bei allen Spendern, die den Athleten von Special Olympics erlauben, sich zu bewegen und Freude am Leben zu haben. Geht mal an ihre Wettkämpfe und bewundert, wie sie sich für ihre Ziele voll einsetzen. Eine Möglichkeit sind die Schweizer Meisterschaften, die National Games, die vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2014 in Bern stattfinden. Und ihr werdet wie ich beeindruckt und begeistert sein und hoffentlich Special Olympics (weiterhin) unterstützen. Zum Beispiel als Fan (ab CHF 50.-) oder wieso nicht mit einem (nicht unbedingt verrückten) Charity-Event wie meins?

Danke auch an Selina und meinen Laufkollegen Joel aus Amerika, die mich auf die Idee gebracht haben, Gelder für Special Olympics zu sammeln.



Thank you Joel, you inspired me! (and we had a lot of fun together)

Danke an die Freunde von Montana Sport, die mich mit Asics- und Berghaus-Ausrüstung für jede Situation, von der Hitze bis zum Schnee, vom Wüsten- bis zum bergigen Boden, ausgerüstet haben.
Und danke an all die Freunde aus der ganzen Welt, die ich während den Wüstenrennen kennen und schätzen gelernt habe. Wir haben viel Spass gehabt, viel diskutiert und gelacht: die wunderschöne Erinnerungen von zusammen verbrachten Momenten werden für ewig halten.

kEEP ON RUNNING AND SMILING!
Was für mich gilt, soll für alle gelten: Don't give up, run and smile!

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